An der neuen Bleibe angekommen, empfiehlt sich eine kurze Begehung der Räumlichkeiten. Prüfen Sie ob alles in Ordnung ist und versichern Sie sich, dass alle Transportwege frei von Hindernissen sind. Im Zuge dessen sollte auch das Treppenhaus auf Vorschäden untersucht werden. Können Schäden festgestellt werden, diese sofort notieren und am besten fotographisch dokumentieren. In der Wohnung selbst, sollten alle kratzempfindlichen Böden mit Decken oder Ähnlichem Abgedeckt werden, um Beschädigungen oder Verschmutzungen durch den Umzug zu vermeiden.
Umzugshelfer einweisen
Nun angekommen, sollten ein paar einweisende Worte an die Umzugshelfer gerichtet werden. Im Prinzip funktioniert das Ausladen wie das Einladen. Nur eben umgekehrt. Bestimmen Sie eine Person, die nur für das Ausladen des Umzugswagens zuständig ist. Diese Person war im Idealfall auch für das Einräumen verantwortlich und hat das nötige Know How. Die restlichen Umzugshelfer tragen das Umzugsgut dann direkt in die neuen vier Wände.
Lassen Sie die Umzugskisten direkt auf die dafür vorgesehenen Zimmer verteilen. Eine farbliche Markierung der Kisten und Zimmer stellt für die Umzugshelfer eine gelungene Hilfe zur Orientierung dar. Achten Sie jedoch darauf, größere Flächen frei zu lassen. Dieser Platz wird für die spätere Möbelmontage benötigt.
Übergabeprotokoll mit Möbelspediteuren
Sie sind mit einem Umzugsunternehmen in das neue Heim gezogen? Sind alle Möbel und Umzugsgüter in der neuen Wohnung angekommen. Dann sollte das gesamte Umzugsgut auf Schäden, die während des Transports entstanden sind, überprüft werden. Bei Schadensfeststellung gleich eine Notiz und ein Foto machen und unbedingt im Protokoll vermerken lassen. Schäden, die erst im nachhinein auftauchen, müssen unbedingt in der gültigen Frist angezeigt werden, da ansonsten der Anspruch auf Schadenersetz erlöschen kann. Die Reklamation muss in der Regel schriftlich erfolgen.
Die letzten Schritte
Fast fertig. Installieren Sie gleich noch alle wichtigen Lampen und Leuchtmittel. So stehen Sie beim anschließenden Möbelaufbau nicht im Dunkeln, sobald die Sonne untergeht. Auch der Kühlschrank und sonstige elektrische Geräte können direkt angeschlossen werden. Zu guter Letzt sollte das Treppenhaus noch auf Schäden, während des Umzugs begutachtet werden und der Name an Briefkasten- und Namensschild angebracht werden. Damit ist der Umzug geschafft.
Sind alle Möbel und Kisten aus der Wohnung herausgeräumt worden, tauchen sie auf, die Spuren der letzten Jahre. Schwarze Ränder rund um die ehemaligen Möbelstücke, abstehende Fußleisten, Löcher und Dübel in den Wänden oder sogar die Folgen eines kleineren Wasserschadens. Diese Mängel müssen Sie, je nach Mietvertrag, beseitigen. Erst dann kann die Wohnung an den Vermieter übergeben werden.
Beim Verlassen der Wohnung
In der Regel muss die Mietwohnung bzw. das Mietobjekt frisch gestrichen an den Nachmieter bzw. Vermieter zurückgegeben werden. Eine Anleitung rund um das Thema Streichen und Renovieren finden Sie hier: Richtig Streichen
Haben Sie, bei Verlassen der Wohnung an alles gedacht?
- Gas- und Wasserhähne abgedreht
- Fenster geschlossen
- Briefkasten geleert
- Namensschilder an Klingel und Briefkasten entfernt
Machen Sie einen letzten Kontrollgang, um noch einmal alles in Ruhe zu kontrollieren. Lampenschirme und Leuchtmittel werden oft vergessen. Denken Sie deshalb daran, diese abzubauen und mit in die neuen vier Wände mitzunehmen.
Die Wohnungsübergabe
Die Wohnung ist leer geräumt. Alle Mängel sind beseitigt und der Urzustand der Wohnräume ist wieder hergestellt. Dann ist es Zeit für die Wohnungsübergabe mit dem Vermieter. Am besten ist es, den Vermieter über den Auszugstermin in Kenntnis zu setzen, sobald dieser feststeht. Vereinbaren Sie einen Übergabetermin– wenn möglich – kurz nach dem Umzugstag, damit sie noch etwas Zeit für die Renovierung haben.
Dokumentieren Sie alle Zählerstande, wie Gas, Wasser und Strom, unbedingt in Form eines Übergabeprotokolls. Des Weiteren werden Schäden, die Sie verursacht haben und einer Reparatur bedürfen, darin festgehalten. Ebenso soll auch vermerkt werden, wie viel Schlüssel Sie dem Vermieter zurückgeben. Auf dem Übergabeprotokoll unterschreiben Sie und der Vermieter sofern beide Parteien mit dem dokumentierten Zustand zufrieden sind. Bestehen Sie auch auf eine Kopie des Protokolls für Ihre Unterlagen.
Praxistipp: Ein Übergabeprotokoll ist zwingend notwendig um sich vor späteren Ansprüchen des Vermieters zu schützen.
Heute ist es endlich soweit, der Tag des Umzugs ist da. Idealerweise sind bereits viele Vorbereitungen vorab erledigt worden. In der alten Wohnung sind alle Kleidungsstücke in Kisten verstaut, Zerbrechliches ist gut gepolstert und richtig verpackt, die Möbel sind für den Transport vorbereitet und der Umzugswagen kann abgeholt werden. Sind alle Umzugshelfer eingetroffen, kann der Umzug losgehen.
Umzugshelfer einweisen
Zu Beginn des Umzugs ist es wichtig, alle Helfer aus Freundes- und Bekanntenkreis zusammenzurufen und eine kurze Einweisung vorzunehmen. Bei dieser Gelegenheit können Sie kurz auf den Ablauf des Umzugs eingehen und auf zerbrechliche Gegenstände und Möbelstücke hinweisen. Zudem bietet es sich an eine Person bestimmen, die nur für das Einräumen des Umzugswagens verantwortlich ist. Das garantiert einen sicher gepackten Umzugstransporter und reduziert die Schäden an Möbeln und Gegenständen.
Be- und Entladestelle sichern
Im zweiten Schritt sollte sichergestellt werden, dass die Be- und Entladestellen frei sind, damit Sie mit dem Umzugswagen einen optimalen Platz zum Einladen haben. Weisen Sie schon im Vorfeld die Falschparker auf die abgesperrte Fläche hin. Das spart Ärger am Umzugstag.
Richtig Einladen
Ist der Transporter nun an Ort und Stelle, kann mit dem Verladen des Umzugsgutes begonnen werden. Prüfen Sie vorab das Treppenhaus auf Vorschäden und dokumentieren Sie diese falls vorhanden. So können Sie später nicht für Schäden haftbar gemacht werden, die Sie nicht verursacht haben.
Setzen Sie beim Beladen auf die schon erwähnte Personeneinteilung. Eine oder zwei Personen beladen den Umzugswagen und die restlichen Personen liefern das Umzugsgut an. So behält das Team für die Beladung stetes den Überblick über das Umzugsgut und die restlichen Helfer können zügig alles anliefern.
Praxistipp: Für das Beladen des Umzugswagens gilt folgende Faustregel: Was zuerst eingeladen wird, kommt zuletzt in die Wohnung.
Richtig Sichern
Eine ordentliche Ladungssicherung ist das A und O um Personenschäden und Schäden am Umzugsgut zu verhindern. Schwere Möbelstücke sollten deshalb immer mit Gurten oder Ähnlichem an den Seitenwänden des Umzugstransporters gesichert werden. Beim Einräumen ist zu beachten, dass möglichst wenig Freiraum zwischen den Gegenständen vorhanden ist. Nutzen Sie Decken und Polstermaterial, um Lücken aufzufüllen. Das sorgt für mehr Stabilität während der Fahrt und verhindert Umstürze und Schäden.
Praxistipp: Spanngurte und Sicherungsequipment können in der Regel bei jeder Autovermietung mit angemietet werden.
Umzugshelfer
Der Umzugstag steht nun knapp bevor und es gilt die letzten Vorbereitungen zu treffen. Wie immer gilt auch hier der Grundsatz: Wer gut vorbereitet ist, hat es später leichter. Besorgungen am Tag vor dem Umzug oder gar am Umzugstag selbst, führen zu Stress und können den Zeitplan ins wanken bringen. Gerade alltägliche und banale Dinge werden beim Umzug oft vergessen. Wir helfen Ihnen auch an die kleinen Umzugshelfer, die Sie am Tag des Umzugs hilfreich sein können, zu denken.
Werkzeug bereit halten
Die Werkzeugkiste sollte auf keinen Fall als erstes im Umzugswagen verschwinden. Hammer, Zange oder Schraubenschlüssel werden während des Auszugs immer mal wieder benötigt. Sind beispielsweise alle Bilder, Spiegel und Regale abgehängt, müssen alle Schrauben, Nägel und Dübel wieder aus den Wänden entfernt werden. Das richtige Werkzeug griffbereit zu haben, spart hier Zeit und Arbeitsaufwand. Markieren Sie deshalb die Werkzeugkiste entsprechend oder positionieren Sie diese abseits des restlichen Umzugsgutes um ein versehentliches Einladen zu vermeiden.
Reinigungsmittel besorgen
In der Regel muss jede Wohnung besenrein an den Nachmieter bzw. an den Vermieter übergeben werden. Nachdem nun alle Möbel und Umzugskisten aus der Wohnung entfernt worden sind, geht es darum, den Wohnraum zu reinigen.
- Müllsäcke
- Besen
- Putzmittel,
- Schwamm
- Putzeimer
werden bei jedem Umzug benötigt. Diese kleinen Helfer können Sie problemlos ein paar Tage vor dem Umzug besorgen und für den Umzugstag bereitstellen.
Haben Sie viele Bilder in Ihren ehemaligen Wohnräumen aufgehängt, sind einige Löcher zu schließen. Spachtelmasse aus der Tube aus Ihrem Baumarkt ist hierbei die beste Wahl.
Helfende Hände
Um einen reibungslosen Ablauf des Umzugs zu garantieren, sollten alle Umzugshelfer oder eventuell die Speditionsfirma nochmals kontaktiert werden. Teilen Sie Ihren Zeitplan mit und vergessen Sie nicht eine kleine Verpflegung für alle freiwilligen Helfer vorzubereiten.
Studenten als Umzugshelfer – effektiv und günstig
Insbesondere für private oder für kleinere gewerbliche Umzüge sind studentische Umzugshelfer eine interessante Option. Die Studenten-Umzugshilfe vermittelt Ihnen die Umzugshilfen. Die können tatkräftig mit anpacken – am Umzugstag oder bei Aufgaben vor oder nach dem Aus- oder Einziehen. Dazu zählen zum Beispiel einfache Renovierungstätigkeiten wie Tapeten entfernen, Raufaser tapezieren oder malen. Auch beim Reinigen der neuen Räume oder der alten Wohnung können die Helfer Sie unterstützen. Häufig packen studentische Umzugshelfer mit an, wenn es um den Ab- oder Aufbau von Möbeln geht. Mit Umzugshelfern, die einen gültigen Führerschein besitzen, können Sie zudem vereinbaren, dass diese den Umzugstransporter fahren.
Im Vorfeld stimmen Sie mit den Studenten-Umzugshelfern ab, was wann zu tun ist.
So können Sie sich und Ihre privaten Umzugshelfer ganz gezielt entlasten und behalten den Blick für das Wesentliche. Die zu tragenden Lasten, Umzugskartons, Möbel, Matratzen und mehr werden auf mehrere Schultern verteilt. Studierende Umzugshelfer können nach Absprache auch Botengänge übernehmen oder dabei helfen, Dachboden, Garage oder Gartenhaus zu entrümpeln. Vielleicht ist Ihnen auch geholfen, wenn jemand auf die Kinder aufpasst oder den Hund ausführt? Solche Tätigkeiten können Sie ebenfalls mit den Umzugshilfen abstimmen. Bei der Studenten-Umzugshilfe erfahren Sie mehr, auch über die aktuellen Preise pro Stunde und die günstige Vermittlungsgebühr. Sie können hier direkt ein Angebot anfordern oder sich unverbindlich beraten lassen.
Bei einem Umzug an alle zu denken, ist nicht immer einfach. Trotzdem sollten auch die Leute in Ihre Planung mit einbezogen werden, die nur indirekt vom Umzug betroffen sind.
Bewohner informieren
Im konkreten Fall ist es immer hilfreich, die neuen Nachbarn mit einem Aushang im Treppenhaus oder Flur über den Umzug in Kenntnis zu setzen. Weisen sie darauf hin, dass etwaige Zufahrten und Kellerzugänge an besagtem Tag kurzfristig mit Umzugskartons oder Möbeln zugstellt sein könnten. Das zeugt von gegenseitigem Respekt und ist die Grundlage für eine gute Nachbarschaft in den neuen vier Wänden.
Absprache mit Hausmeister
Auf jeden Fall sollte auch eine Abstimmung mit dem Hausmeister oder der Hausverwaltung statt finden. Sind alle Räume zugänglich? Haben Sie alle Schlüssel zu Keller, Garage und Abstellräumen? Wer bringt die neuen Klingelschilder an? Bei diesen Fragen kann stets der Hausmeister zu Rate gezogen werden und falls nötig, die fehlenden Schlüssel aushändigen.
Machen Sie sich schon frühzeitig Gedanken, wie Sie all Ihr Umzugsgut transportieren wollen. Haben Sie Freunde oder Bekannte im Freundeskreis, die einen Transporter oder LKW zur Verfügung stellen können, oder reicht ein kleinerer PKW für Ihren Umzug aus? Je nach Größe und Umfang des Umzugs, muss auch der passende Transportwagen ausgewählt werden. Handelt es sich um sehr viel Umzugsgut oder um sehr schwere, wertvolle oder sperrige Möbel, sollten Sie die Beauftragung eines Umzugsunternehmens in Betracht ziehen. Auch wenn dies mehr Umzugskosten erzeugt.
Umzugswagen / Transporter mieten
Sollten Sie sich dazu entschließen einen Umzugswagen bzw. Transporter bei einer Autovermietungen anzumieten, empfiehlt es sich mehrere Anbieter in Ihrer Region zu vergleichen. So erhält man einen guten Überblick über die örtliche Preisstruktur. Nicht selten sind die Mietpreise pro Tag und Mietwagen an die gefahrene Kilometerzahl gebunden. Um Mehrkosten zu vermeiden sollte man daher immer im Rahmen der vertraglich festgelegten Kilometerzahl bleiben. Kalkulieren Sie die Anzahl der Fuhren, sowie die Kilometerzahl einfach vor Vertragsabschluss grob durch.
Zweiten Fahrer eintragen lassen
Einen großen Transporter zu steuern, bedarf einer gewissen Erfahrung und sollte daher nicht unterschätzt werden. Lassen Sie bei der Autovermietung, für einen geringen Aufpreis, einen zweiten Fahrer eintragen. So können sich die Fahrer bei den Fahrten abwechseln.
Ausreichend versichert?
Als letzten wichtigen Aspekt sollten Sie den Umfang des Unfallschutzes beachten. Im Grunde lohnt es sich immer ein paar Euro mehr zu Zahlen und gegen allerlei Schäden abgesichert zu sein. Ein Unfallschaden mit ohne Eigenverschulden ist schnell passiert, da ist es nützlich wenn die Eigenbeteiligung so gering wie möglich angesetzt ist.
Praxistipp: Fragen Sie bei der Autovermietung immer nach Rabatten und Nachlässen, besonders für Studenten gibt es bei vielen Anbietern günstigere Preismodelle. Beachten Sie auch, dass eine Vermietung am Wochenende meist kostspieliger ist als unter der Woche. Das ergibt sich aus der steigenden Nachfrage zum Wochenende.
Sicherungsmaterial organisieren
Alle Vermietungen von Umzugstransportern haben zusätzliche, kleine Umzugshelfer in ihrem Angebotsportfolio. Darunter fallen Spanngurte zur Ladungssicherung, Polstermaterial (Decken, Noppenfolie, Zeitungen) Klebeband, Müllsäcke, Handschuhe, Sackkarre und Rollbretter. Je nach Bedarf können einige dieser Hilfsmittel bei der Vermietung hinzugebucht werden. Eine Mietung dieser Gegenstände ist meist sinnvoller als der Kauf, da diese Gegenstände sonst kaum Verwendung finden und ansonsten in Abstellräumen verstauben.
Parkfläche sperren lassen
Sind alle Umzugshelfer informiert und der Umzugswagen reserviert, gibt es noch eine kleine Hürde zu meistern. Den Parkplatz. Parkplätze sind in den belebten Innenstädten Mangelware. Je größer das Auto, desto schwieriger gestaltet sich die Stellplatzsuche. Denken Sie daher daran, Ihren Umzug bei der Gemeinde anzumelden. So können Sie vor ihrer Wohnung eine Parkfläche für den Umzugswagen absperren lassen und haben am Umzugstag selbst keinerlei Platzprobleme. Eine Genehmigung für Parkfläche bei der Gemeinde einzuholen, ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines stressfreien Umzugs.
Streichen und kleine Ausbesserungsarbeiten gehören zum Umzug wie das Amen in die Kirche. Für kleinere Malerarbeiten brauchen Sie nicht zwingend einen Maler bestellen. Wir zeigen Ihnen, wie es einfach geht.
Die richtige Farbe wählen
Im ersten Schritt steht die Farbwahl an. Lassen Sie dabei die Wirkung von hellen und dunklen Farben nicht außer Acht, denn jede Farbe bringt seine ganz eigene Stimmung mit sich. Helle und pastellige Farben lassen einen Raum eher größer, weiter und freundlicher wirken. Dunkle Farben lassen den Raum kleiner erscheinen und sind daher nur bei großen Räumen zu empfehlen.
Sie finden nicht die gewünschte Farbe und wollen sich selbst einen Farbton anmischen? Kein Problem. Denken Sie jedoch daran, von Beginn genügend von der Mischung vorzubereiten. Eine nachträgliches Anrühren des selben Farbtons gestaltet sich sehr schwierig.
Praxistipp: Beziehen Sie bei der Farbwahl sowohl die Wirkung der Farbe als auch die Größe der Räume in Ihre Entscheidung mit ein. Bei Fragen kann das Fachpersonal im Heimwerkergeschäft helfen.
Das Material besorgen
Im nächsten Schritt müssen alle wichtigen Materialien besorgt werden. Dazu gehören:
- Pinsel
- Farbe
- Farbabstreichgitter
- Farbroller (verschiedene Größen)
- Kreppklebeband
- Abdeckfolie
- Teleskopstange
- Trittleiter
- Großer Farbeimer, kleiner Farbeimer
Alle Materialien gibt es in der Malerabteilung Ihres örtlichen Heimwerkergeschäfts oder Baumarkts zu kaufen. Damit Ihnen beim Streichen nicht die Farbe ausgeht, sollten Sie vor dem Kauf berechnen, wie viele Liter Farbe benötigt werden. Dazu berechnen Sie zuerst die Fläche der Wände die gestrichen werden soll. Multiplizieren Sie die Länge mit der Breite der Wand. Anschließend multiplizieren Sie das Ergebnis mit dem Verbrauch pro Quadratmeter. Der Verbrauch lässt sich auf dem jeweiligen Farbeimer finden.
Hier ein Rechenbeispiel: 4 m x 3 m =12 qm (Fläche)
12 qm x 150ml/qm (Verbrauch) = 2,25 Liter
Praxistipp: Denken Sie daran, dass ungestrichener Putz, verschmutzte oder farbige Flächen immer mindestens 2 Anstriche brauchen. Beziehen Sie diesen Aspekt in Ihre Berechnungen ein.
Richtig Abkleben
Eine gründliche Vorbereitung ist beim Streichen unerlässlich. Die Vorbereitung ist zwar sehr zeitintensiv, spart im nachhinein unnötige Ausbesserungen und Reinigungsarbeiten. Kleben Sie deshalb alle Möbel, Heizkörper und natürlich alle Böden mit Folien ab. Kleben Sie die Ränder mit Kreppband fest, so kann während des Streichens nichts verrutschen. Vergessen Sie nicht Steckdosen, Lichtschalter, Bodenleisten, Tür- und Fensterrahmen ebenfalls gut abzukleben.
Wenn Sie die Wände oder einzelne Abschnitte in verschiedenen Farben streichen wollen, nutzen Sie Kreppband als Trennlinie zwischen den Farben.
Praxistipp: Achten Sie darauf, kein saugfähiges Kreppband zu verwenden um einen klaren Farbverlauf zu garantieren.
Richtig Streichen
Ist alles abgeklebt, kann das große Streichen beginnen. Planen Sie für das Streichen mindestens einen ganzen Tag ein und starten Sie am besten gleich morgens. Somit haben Sie genügend Zeit und die Farbe kann schon tagsüber trocken werden.
Beginnen Sie mit einem kleinen Pinsel an den Ecken des Raumes. Mit einer Malerrolle reichen Sie nicht in die kleinen Ecken und könnten angrenzende Flächen verschmieren
Befüllen Sie einen kleinen Eimer mit Farbe. Diesen können Sie mit auf die Leiter nehmen um von dort an die Ecken und Kanten der Decke zu gelangen. Tauchen Sie den Pinsel nur bis zu drei Viertel seiner Länge in den Eimer und streifen Sie überschüssige Farbe ab. Malen Sie alle Ecken und Kanten dünn und gleichmäßig aus.
Wenn sie alle Ecken und Kanten gestrichen haben, streichen Sie die Decke und erst dann die restlichen Wände. Das hat den Vorteil, dass frisch gestrichene Wände nicht mit Farbtropfen von oben bespritzt werden.
Arbeiten Sie beim Streichen der Decken und der Wände Ihrer Wohnung mit Farbrollern, die Sie zuerst in die Farbe eintunken, um dann die überschüssige Farbe auf dem Farbabstreichgitter abzurollen. Durch Abrollen auf dem Abstreifgitter führen Sie immer wieder die nicht benetzten Borsten in die Farbe und erreichen so eine gleichmäßige Verteilung der Farbe.
Nun fangen Sie an zu streichen. Achten Sie bitte immer auf Gleichmäßigkeit und nehmen Sie sich immer nur kleine Bereiche vor, die Sie nacheinander streichen. Hierzu ist es hilfreich die zu streichende Fläche gedanklich in mehrere kleine Quadrate oder Reihen einzuteilen, die Sie nacheinander streichen. Jede neu gestrichene Fläche sollte die bereits bearbeitete überlappen, um nicht gestrichene Stellen zu vermeiden.
Praxistipp: Arbeiten Sie immer mit einfallendem Licht, das heißt vom Fenster aus. Damit verschwinden optisch alle Farbübergänge und Sie verhindern unschöne Schattierungen.
Sind alle Ecken, Kanten, Decken und Wände gestrichen, braucht die Farbe Zeit zum trocknen. Je nach Farbauftrag und Witterungsverhältnissen kann dies mehrere Tage dauern. Denken Sie daran während des Trocknungsprozesses gut zu lüften und die Räume zu beheizen.
Ein Umzug ist meist nicht in 1-2 Tagen erledigt. Es bedarf einiger Vorlaufzeit zur Umzugsvorbereitung und Planung. Der Umzug selbst beansprucht je nach Größenordnung auch nochmal mindestens einen, wenn nicht mehrere Tage. Wer dabei auch noch einen stressigen Job hat, kommt ganz schön in Zeitnot.
Sonderurlaub bei Umzug für Berufstätige
Für einen Umzug muss man sich häufig wohl oder übel Urlaub nehmen. Doch wie ist das mit dem Urlaub? Bekomme ich auf Grund eines Umzugs als Angestellter Sonderurlaub? Die Antwort lautet: Nein. Entgegen der allgemeinen Meinung gilt: Ein allgemeiner gesetzlicher Anspruch auf Sonderurlaub bei Umzug besteht laut Bundesurlaubsgesetz (BurlG) und Bürgerlichem Gesetzbuch (BGB) nicht.*
Praxistipp: Nutzen Sie deshalb günstig gelegene Feiertage oder angehäufte Überstunden für die Tage des Umzugs. So behalten Sie Ihre Urlaubstage und können gleichzeitig Ihr Stundenkonto ausgleichen.
Umziehen für den Job
Wer also privat umzieht, kann keine bezahlte Freistellung von seinem Arbeitgeber erwarten. Anders ist die Lage jedoch, wenn es sich um eine betrieblich bedingten Umzug handelt und dieser objektiv während der Arbeitszeit notwendig ist. In diesem Fall besteht ein Anspruch auf Sonderurlaub. Das gilt beispielsweise für eine Versetzung an einen anderen Standort oder wegen eines Komplettumzugs des Firmensitzes.*
Wie viel Sonderurlaub?
Wie viel Sonderurlaub dabei gewährt wird, hängt immer von den individuellen Faktoren ab. Dazu zählen beispielsweise das Verhältnis zwischen Chef und Arbeitnehmer, die konkrete Auftragslage, die Betriebszugehörigkeit und die Leistungsbereitschaft des Angestellten und vieles mehr.*
Praxistipp: In der Regel kann ein Arbeitnehmer mit einem Tag Sonderurlaub bei Umzug innerorts sowie zwei Tagen bei einem Wohnortwechsel rechnen.
(*) Da wir keine Juristen sind, sich die Gesetzgebung ändern kann und es ggf. Spezialfälle gibt, die wir nicht berücksichtigt haben, bitten wir um ihr Verständnis, dass wir keine Haftung für die hier gegebenen Informationen übernehmen können. Bitte konsultieren Sie einen Anwalt zur aktuellen Rechtslage und Rechtsberatung.
Ein Umzug bedeutet immer auch den Start in einen neuen Lebensabschnitt. Im Idealfall kommt dabei nicht nur Wehmut auf, sondern es entwickelt sich auch eine große Vorfreude. Doch bevor die neue Heimat bezogen werden kann, müssen zunächst die Umzugsarbeiten erledigt werden. Gerade bei größeren Haushalten bedeutet dies immer auch jede Menge Stress. Man sollte deshalb frühzeitig den Umzug planen, um so unnötige Hektik zu vermeiden.
Dazu gehört beispielsweise nicht mehr benötigte Sachen frühzeitig auszumisten und zu entsorgen. Dadurch müssen nicht nur am Tag des Umzugs selbst weniger Dinge transportiert werden, es hilft auch die Umzugskosten zu begrenzen. Wer rechtzeitig ausmistet und sich einen Überblick über das Umzugsgut verschafft, hat es zudem einfacher, die benötigte Anzahl an Umzugskisten zu bestimmen.
Garage, Keller und Dachboden bieten Potential zum Entrümpeln
Im Laufe der Zeit sammelt sich in jedem Haushalt jede Menge nicht mehr benötigter Sachen an. Insbesondere Keller, Dachboden und die Garage sind dabei beliebte Orte. Es kann daher sinnvoll sein, sich bereits einige Zeit vor dem Umzug einen Überblick über die entbehrlichen Sachen zu verschaffen. Das gibt Ihnen genügend Zeit, um diese stressfrei entsorgen zu können und so den Umzugsstress zu reduzieren.
Ein strategisches Vorgehen ist dabei zu empfehlen, um das große Ausmisten in mehrere kleine Schritte zu unterteilen. So können Sie sich beispielsweise die Räume nach und nach vornehmen, also zunächst den Keller entrümpeln und sich erst dann dem Dachboden widmen. Es gibt aber auch den Ansatz sich zunächst bestimmten Gegenständen zuzuwenden – also beispielsweise erst alle alten Möbel und dann alle alten Bücher zu entsorgen.
Dabei ist zu bedenken, dass beispielsweise Sperrmülltermine eine gewisse Vorlaufzeit benötigen. Diese stehen nicht mehr fest, sondern müssen bei der Stadt beantragt werden. Dies kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Alternativ kann es sich auch lohnen selbst zum Bauhof zu fahren oder sogar ein Entrümpelungsunternehmen zu beauftragen. Häufig kann auch ein Umzugsunternehmen bei der Entrümpelung helfen.
Praxistipp: Arbeiten Sie sich beim Ausmisten von Garagen, Kellern oder Abstellräumen systematisch nach vorne. Starten Sie beispielsweise mit der Garage und beginnen Sie erst mit der Entrümpelung des Kellers, wenn die Garage abgeschlossen ist. Arbeiten Sie sich von außen nach innen. Beginnen Sie bspw. mit dem Dachboden, dann folgt der Keller und abschließend die Garage.
Achtung: Sondermüll muss fachgerecht entsorgt werden
Alte Schränke, Matratzen und Kleidungsstücke wird man vergleichsweise einfach los. Aber was ist mit Sondermüll beim Umzug. Hier ist die Sache ein wenig kniffliger. So müssen Energiesparlampen und Batterien oder Akkus fachgerecht entsorgt werden – die dazu eingerichteten Sammelstellen befinden sich zumeist in einem Supermarkt in der Nähe. Elektroschrott hingegen kann nur dann beim Händler entsorgt werden, wenn auch ein neues Gerät gekauft wird.
Jede Stadt und jeder Kreis besitzen allerdings zentrale Sammelstellen, an denen Elektroschrott kostenlos abgegeben werden kann. Etwas teurer wird es hingegen bei der Entsorgung von giftigen Stoffen, Lacken oder Bauschutt. Diese können nicht einfach mit zum Sperrmüll gestellt werden, sondern müssen separat abgeliefert werden. Dies kann beim Bauhof oder einer spezialisierten Firma geschehen – kostet aber in der Regel ein bisschen etwas. Auch hier gilt aber: Frühzeitiges Ausmisten sorgt für weniger Chaos am Umzugstag selber.
Praxistipp: Beachten Sie die Öffnungszeiten des örtlichen Bauhofs, sowie die Gebühren für die Abgabe von speziellen Stoffen. Bei Fragen kann die Gemeinde Auskunft geben. Gebrauchte Handys können bei bestimmten Onlineportalen eingesandt werden. In den meisten Fällen erhalten Sie den Gegenwert, bei alten Handys nur den Materialwert, als Gutschrift auf Ihr Konto gutgeschrieben.
Verkaufen statt Entsorgen
Viele Sachen werden vielleicht nicht mehr benötigt, sind aber grundsätzlich noch gut zu gebrauchen. In diesen Fällen kann es sich lohnen, diese vor dem Umzug zu verkaufen. Wer günstig umziehen möchte, holt so zudem einen Teil der Kosten schon im Vorfeld wieder rein. Wie man die Sachen dabei loswird, hängt vom Einzelfall ab. Grundsätzlich ist auch hier zu sagen: Je mehr Sie schon vor dem Umzugstag verkaufen, desto geringer ist die Anzahl der Umzugskisten, die später getragen werden müssen.
Gibt es beispielsweise eine ganze Reihe an gut erhaltenen Büchern, Spielsachen oder Klamotten, kann es sich lohnen, einen Stand auf einem lokalen Flohmarkt aufzubauen. Einzelstücke können zudem ganz praktisch auf Online- Auktionsplattformen verkauft werden – beispielsweise bei Ebay, Momox oder Rebuy. Auch Nachmieter und Umzugshelfer sind potentielle Käufer ihrer Sachen. Oftmals nehmen diese auch gleich ganze Pakete ab, wenn Sie einen attraktiven Preis verlangen.
Praxistipp: Beachten Sie, dass die Standmiete bei Flohmarktbesuchen, oft die tatsächlichen Erlöse aus den Verkäufen übersteigen oder stark mindern. Bei vielen Onlineportalen können Sie gebrauchte Bücher/DVDs/CDs kostenlos einschicken und erhalten den Gegenwert gutgeschrieben. Das ist einfach und unkompliziert. Meist sind die Beträge gering, jedoch können sich auch gewinnbringende Exemplare unter den Einsendungen befinden. Welche Verkaufsform die beste ist, hängt vom Zustand, Anzahl und Wertigkeit der Gegenstände ab. Zudem sollte man einplanen wie viel Zeit man in den Verkauf der Gegenstände investieren will.
Alte Kleider spenden hilft
Gut erhaltene Kleidung kann zudem auch gespendet werden. Grundsätzlich gibt es dabei drei Möglichkeiten. Sie können die Klamotten zu einem Secondhand-Laden bringen, wo diese dann für einen guten Zweck verkauft werden. Zudem gibt es an vielen zentralen Stellen Sammelcontainer. Hier kann es allerdings Sinn machen, sich zuvor zu informieren, von wem der Container betrieben wird und wer von der Kleiderspende profitiert. Selbiges gilt auch für die Haussammlungen, die von Zeit zu Zeit durchgeführt werden und bei denen Säcke mit Kleidung zu einem vorher bekannt gegebenen Termin abgeholt werden.
Ein rechtzeitiges Ausmisten der eigenen Kleiderschränke freut dabei nicht nur die eigenen Umzugshelfer, sondern auch die von der Spende profitierende karitative Einrichtung. Im Idealfall hilft es zudem, die Kosten des Umzug zu reduzieren, weil weniger Dinge transportiert werden müssen.
Praxistipp: Beachten Sie die verschiedenen Verkaufsmodelle der Secondhand-Läden. Bei einigen erhalten Sie sofort Bares für Ihre Kleidungsstücke, bei anderen hingegen erhalten Sie erst einen Erlös, wenn das Kleidungsstück tatsächlich im Laden verkauft wurde. Alternativ bietet sich auch hier der Verkauf auf Internetplattformen an – Kleiderkreisel, Shock, und Co. bieten die Möglichkeit des Kaufs und Tausch mit Gleichgesinnten.
Nicht vergessen: Den Garten in Original-Zustand versetzen
Wer in seiner alten Heimat einen Garten besaß, muss diesen in der Regel auch wieder in den ursprünglichen Zustand versetzen. Insbesondere bei aufwendigen Installationen wie einem Teich, einem eigens errichteten Grill oder einem Springbrunnen sollte daher frühzeitig geklärt werden, ob diese stehen bleiben können oder entfernt werden müssen. Im letzteren Fall kann es dann Sinn machen, viele Dinge gemeinsam mit dem nicht mehr benötigten Hausrat zu entsorgen.
Wer günstig umziehen und möglichst wenig mitnehmen möchte, kann zudem oftmals viele Dinge wie Pflanzen oder Blumentöpfe bereits an den Nachmieter verkaufen. Im Garten gilt dabei die selbe Philosophie wie auch im Haus: Alle Sachen die frühzeitig entsorgt werden können, sparen am Umzugstag selber Zeit, Geld und Nerven. Warten Sie daher nicht zu lange, sondern nehmen Sie die Entrümpelung von Keller, Dachboden, Garage und Garten frühzeitig in Angriff.
Praxistipp: Leicht werden fest installierte Gegenstände beim Auszug übersehen. Verschaffen Sie sich bei einem Rundgang ums Haus oder in der Wohnung einen Überblick über Elemente die entfernt werden müssen. Erstellen Sie sich eine Übersichtsliste mit allen Gegenständen (Markisen, Gartenmöbel, etc.) die nicht zum Bestand des Mietobjekts gehören und vermeiden Sie dadurch etwaige Ärgernisse mit dem Vermieter oder Nachmietern.
Sie wollen Ihren Umzug planen? Auf unserer Seite finden Sie hilfreiche Tipps, Checklisten und Zeitpläne, also ein “Schlaraffenland” für Umziehende. Sie helfen Ihnen, den Umzug fristgerecht zu planen, zu organisieren und unterstützen Sie bei einem reibungslosen Ablauf am Umzugstag.
Nachfolgend erklären wir Ihnen Schritt für Schritt wie Sie am besten Ihren Umzug vorbereiten.
Falls Sie sich fragen, was TURTLEBOX ist und wie wir Ihren Umzug erleichtern, Sie der Umwelt helfen UND gleichzeitig Kosten sparen, wird Ihnen hier geholfen: Was ist TURTLEBOX?
Wieviel Zeit steht zur Verfügung, um den Umzug zu planen?
Überlegen Sie sich zunächst wieviel Zeit Sie haben, um den Umzug zu organisieren.
Selbst wenn der Umzug kurz bevor steht und nur wenig Zeit für die Vorbereitungen verbleiben, lohnt es sich ein paar Minuten in die Planung zu stecken. Frei nach dem Motto: Erst denken, dann handeln. So stellen Sie sicher, dass Sie mit der wenigen Zeit, die Ihnen bleibt, das beste anfangen.
Bleibt noch genug Zeit, so kann man jeden Schritt genau durchdenken. Mit einer guten Vorbereitung lässt sich Geld sparen und auch Zeit. Außerdem läuft der Umzug weniger stressig ab.
Wie weit wird umgezogen?
Machen Sie sich klar über welche Distanz der Umzug erfolgen muss. Wenn man innerhalb einer Stadt oder sogar einem Stadtteil umzieht, ist der Umzug einfacher zu “managen”. Je nach Haushaltsgröße kann man sich überlegen den Umzug sogar selbst durchzuführen und sich einen LKW für die sperrigen Möbel zu mieten.
Schwieriger wird es, wenn man weiter weg zieht: In eine andere Stadt oder vielleicht sogar in eine anderes Land. Um so größer der Haushalt und um so weiter weg der Umzug, desto besser ist man mit professioneller Hilfe, also einem erfahrenen Umzugsunternehmen, beraten. Bei Umzügen in andere Länder (insb. wenn es ein Übersee-Umzug ist) gibt es viele Punkte zu beachten wie z. B. Zölle, Verpackungsvorschriften und Haustiere. Ein professioneller Berater an seiner Seite kann hier viel Ärger sparen.
Was für ein Budget haben Sie?
Bewerten Sie, wieviel Geld Ihnen für die Durchführung des Umzugs zur Verfügung steht. Ein Umzug mit einer professionellen Spedition ist immer teurer als wenn man den Umzug selber macht und sich einen Umzugswagen mietet. Aber ein Umzugsunternehmen spart viel Kraft und Nerven (und ggf. auch Verletzungen) am Umzugstag.
Überlegen Sie sich also, wer die Kosten des Umzugs trägt oder wie Sie ihn finanzieren können:
- Unterstützt Sie Ihr Arbeitgeber finanziell bei Ihrem bevorstehenden Umzug? Falls ja, stellen Sie sicher, dass Sie auch eine verbindliche, schriftliche Übernahmeerklärung für die Kosten haben. Sollte etwas schiefgehen, stellen Sie so sicher, dass Sie nicht auf Ihren Kosten sitzen bleiben. Gibt es ggf. Kosten, die der Arbeitgeber nicht trägt?
- Besteht noch genug Zeit, um etwas Geld für das Umzugsbudget zu sparen? Gibt es andere Möglichkeiten Geld zu sparen (z. B. Einsparen der Kaution durch Anbieter wie Moneyfix Mietkaution)
Überschneidungen der Mietzeit bringt Entspannung
Wenn es irgendwie machbar ist, versuchen Sie eine Überschneidung der Mietzeiten zu organisieren. Auch wenn es sich nur um ein paar Tage handelt, kann sich dies für die Organisation als sehr wertvoll raustellen. Fragen Sie hierzu bei Ihrem neuen Vermieter nach oder wenn Sie eine Immobilie kaufen oder bauen, versuchen Sie dies direkt in Ihren Zeitplan einzubauen.
Ein Umzug für den nur ein Wochenende oder sogar nur ein Tag bleibt, endet häufig im Stress (und manchmal auch im Chaos). Oft kommt es hier zu einer “Hau-Ruck”-Aktion, die Sie vermeiden sollten, denn diese fordert den umziehenden Personen alles ab. Es wird bis in die tiefe Nacht aus der Alten Wohnung in die neue umgezogen oder man muss im schlimmsten Fall sogar zweimal umziehen: Wenn sich die Mietzeiten gar nicht überschneiden, muss man seine Wohnung zwischenlagern. Das bedeutet, man muss zunächst das gesamte Umzugsgut aus der alten Wohnung in ein Self-Storage Lager bringen und dann, wenn die Wohnung bezugsbereit ist, vom Lager in die neue Wohnung. Versuchen Sie nach Möglichkeit diese Situationen zu vermeiden, besonders wenn ein größerer Haushalt mit Kindern umgezogen wird, kann dies sehr anstrengend werden.
Zuviel Überschneidung kann aber auch sehr teuer werden. Sie zahlen schließlich die doppelte Miete in dieser Zeit. Stellen Sie deshalb sicher, dass Sie nicht mehr Überschneidung als nötig für Ihren Umzug einplanen. Müssen Sie Gegenstände zwischenlagern, erkundigen Sie sich bei der Familie, Verwandten oder Freunden, ob sich die Möglichkeit bietet temporär etwas unterzustellen.
Manchmal lässt sich eine solche Situation aber nicht vermeiden. Achten Sie dann auf folgendes:
- Kommt der Umzug überraschend: Ihnen wurde kurzfristig eine neue Stelle in einem anderen Land angeboten oder Ihnen wurde kurzfristig Ihr Mietvertrag (z.B. aus Eigenbedarf) gekündigt, dann bleibt Ihnen häufig nicht viel Zeit. Suchen Sie schnellstmöglich Ihre neue Bleibe, aber versuchen sie zeitgleich auch schon Ihre Sachen zu packen und den Umzug vorbereiten (auch wenn Sie noch keine neue Wohnung gefunden haben). Das hilft Ihnen den Stress im späteren Verlauf zu reduzieren.
- Wenn Ihnen nichts anderes übrig bleibt und sich die Mietzeiträume gar nicht überschneiden, benötigen Sie eine Zwischenlösung: Es muss eingelagert werden. Stellen Sie in diesem Fall sicher, dass Sie einen möglichst geringen Aufwand haben. Nichts ist schlimmer als zweimal umzuziehen. Es gibt in manchen Regionen spezielle Container-Lösungen, die es einem ermöglichen, einmal alle Dinge in den Container zu packen, dieser wird eingelagert und dann wieder zum neuen Standort geliefert. Versuchen Sie solche Lösungen in Ihrer Planung zu berücksichtigen. So verringern Sie Ihren Aufwand bei einem Umzug.
Ausmisten soviel wie geht!
Ein Umzug ist ein hervorragender Zeitpunkt, um sich von allen Dingen zu trennen, die sich über die Jahre angesammelt haben, die aber eigentlich nicht mehr benötigt werden. Seien Sie streng mit sich beim Ausmisten und gehen Sie systematisch vor. Auch wenn das Ausmisten zunächst anstrengend ist, werden Sie sich danach freier fühlen. Und denken Sie daran: Jedes Stück, dass Sie ausmisten, müssen Sie nicht umziehen. Das spart Zeit, Geld und Nerven.
Machen Sie sich ein Bild von der neuen Einrichtung Ihrer Wohnung. Welche Möbel nehmen Sie mit? Welche Möbelstücke sollen neu angeschafft werden? Ist der Platz ausreichend? Seiten über Wohnungsplanung im Internet unterstützen Sie bei der Einrichtung Ihrer neuen Wohnung. Berücksichtigen Sie beim Neukauf von Möbeln die Lieferfristen. Soziale Organisationen freuen sich über gute Möbel und Hausrat, die Sie nicht mehr brauchen.
Fangen Sie frühzeitig an, wenn Sie Dinge im Freundeskreis verschenken wollen oder verkaufen möchten.
- Wenn Sie teure Antiquitäten besitzen, überlegen Sie sich diese auf einer Versteigerung zu verkaufen.
- Überlegen Sie sich auch, ob ggf. ein Verkauf auf einem Flohmarkt Sinn machen könnte.
- Kontaktieren Sie lokale, wohltätige Organisationen. Diese nehmen häufig Sachspenden an.
- Erkundigen Sie sich: In manchen Städten gibt es die Möglichkeit, Möbel oder andere Gegenstände an die Gemeinschaft zu spenden. Diese werden dann kostenfrei abgeholt und Bedürftigen für einen sehr günstigen Preis angeboten.
Brauche deine Vorräte auf
Fang an dein Essen aufzubrauchen: Wenn Ihnen noch Zeit vor dem Umzug bleibt, dann leeren Sie jetzt nach und nach Ihre Küchenschränke, Gefriertruhe und Kühlschrank. Sollte Ihnen keine Zeit mehr zum Aufbrauchen bleibt oder Sie nicht alles aufbrauchen konnten, dann bleiben folgende Optionen:
- Sofern Platz ist und es sinnvoll ist, können Sie das Übrige mit umziehen
- Sie können die übrigen Lebensmittel auch an Bedürftige spenden. In allen Großstädten gibt es in der Regel wohltätige Vereine. Recherchieren Sie im Internet.
- Verwendbare Lebensmittel können Sie auch an Freunde oder Nachbarn geben.
- Wenn Ihr Umzug nach Übersee gehen sollte, dann informieren Sie sich gut. Häufig gibt es hier strenge Regeln: Insbesondere bei der Mitnahme von Alkohol gibt es regelmäßig Restriktionen. Sollten Sie also vorhaben Ihren geliebten Weinkeller umzuziehen, informieren Sie sich gut vorab.
Viele helfende Hände
Organisieren Sie sich Hilfe für den Umzugstag. Fangen Sie hiermit frühzeitig an, am besten sobald Sie wissen, dass Sie umziehen. Man kann nicht frühzeitig genug mit der Organisation von einer Umzugs-Crew beginnen. Die günstigste Alternative ist im Familien und Freundeskreis nach Umzugshelfern zu suchen. Gestaltet sich das Feedback verhalten, überlegen Sie, wer Ihnen noch etwas “schuldet” oder wo Sie schon mal bei einem Umzug geholfen haben. Versuchen Sie auch Ihren Umzugstermin so zu wählen, dass Ihre Helfer nicht verhindert sind.
Sollten Sie nicht auf Freunde oder Familie als Umzugshelfer zurückgreifen können, besorgen Sie sich anderweitige Umzugshilfe. Schauen Sie sich nach Umzugshelfern bzw. geeigneten Personen (z. B. aus dem Bereich der Neumöbelmontage) um, die Ihnen beim Packen und Umziehen helfen können und die Sie bezahlen können. Ein erster Ansatz ist den Hausmeister zu fragen: Häufig sind Hausmeister eine wertvolle Quelle, um Umzugshelfer zu finden.
Weitere Tipps:
- Freunde können Ihnen auch helfen am Umzugstag auf die Kinder oder auf Haustiere aufzupassen. Beim Umzug stören Sie nur. Sorgen Sie dafür, dass Sie am Umzugstag gut versorgt sind.
- Freunde können Sie auch unterstützen, wenn kurz vor dem Umzug das Essen in den Vorratsschränken knapp wird bzw. alles (inkl. Pfannen und Töpfe) schon verstaut ist. Akzeptiere jede Einladung zu einem Essen!
Besonders sperrige oder wertvolle Möbel und Gemälde
Plane rechtzeitig den Transport von schwer zu transportierenden Gegenständen. Gemeint sind hier besonders sperrige, wertvolle, zerbrechliche oder sehr schwere Möbel oder Gemälde / Bilder. Ein großes Sofa kriegt man mit Freunden vielleicht noch transportiert, bei einem Klavierflügel sollte man sich professionelle Hilfe holen!
Auf folgendes sollten Sie noch achten:
- Fragen Sie die Umzugs- oder Spezialfirma für den Transport der schwer zu transportierenden Gegenstände nach Ihren Verpackungstechniken.
- Erkundigen Sie sich bei der Umzugsfirma nach geeigneten Versicherungen und den Ablauf, falls Umzugsgut beschädigt werden sollte.
- Falls Sie sich für eine Firma entscheiden, die nicht auf den Transport der jeweiligen Möbel spezialisiert sind, holen Sie sich Referenzen ein. (Von Freunden und bekannten, aber auch von der Umzugsfirma selbst)
Erstellen Sie eine “Kontakt-Liste”
Machen Sie eine Liste mit allen Firmen, Organisationen und Personen, die Sie im Verlauf des Umzugs kontaktieren müssen. Wenn Sie umziehen, müssen Sie vielen unterschiedlichen Stellen bescheid geben: Beispielsweise müssen Sie Ihren neuen Wohnsitz den Behörden melden, Sie müssen aber auch Internet- & Telefonanbieter, Stromversorger usw. informieren. Will man im Nachhinein keine Probleme bekommen, muss man hier sehr viele Stellen informieren. Beginnen Sie mit der Erstellung ihre Kontakt-Liste, sobald Sie wissen, dass Sie umziehen und erweitern Sie sie nach und nach. Es werden Ihnen immer wieder neue ToDos einfallen.
Hierzu folgende Tipps:
- Ziehen Sie den Weiterleitungsdienst der Deutschen Post in Betracht. Der Nachsendeauftrag liefert Ihnen über einen gewissen Zeitraum die Post an Ihre neue Adresse. So erkennen Sie auch nach dem Umzug, welche Stellen Sie noch nicht informiert haben.
Renovierung und Reinigung organisieren
Prüfen Sie Ihren Mietvertrag auf Verpflichtungen wie Renovierungen oder Schönheitsreparaturen am Ende der Laufzeit. Lassen Sie den Mietvertrag ggf. von einem Anwalt prüfen. Besprechen Sie mit Ihrem Vermieter die durchzuführenden Arbeiten. In der Regel gehört das Streichen und eine Endreinigung der alten Wohnung zum normalen Aufwand. Planen Sie frühzeitig, wie und wann diese Arbeiten durchgeführt werden sollen.
Auch in der neuen Wohnung können vor Einzug Renovierungsarbeiten notwendig sein. Gerade wenn man neues Eigentum erworben hat, kann es zu vielen Arbeiten kommen, die vor Einzug geplant und durchgeführt werden müssen. Eine Reinigung muss hingegen meist vom Vermieter gewährleistet werden. Inspizieren Sie rechtzeitig die neue Wohnung und sprechen Sie sich mit dem neuen Hausverwalter ab, in welchem Zustand die Wohnung übergeben wird und welche Arbeiten ggf. von Ihnen durchzuführen sind. Planen Sie diese dann rechtzeitig ein.
Tipps:
- Reinigungen und Renovierungen lassen sich am besten in einer leeren Wohnung durchführen. Hierbei kann eine überlappende Mietzeit der neuen und der alten Wohnung sehr hilfreich sein.
Reserviere einen Umzugswagen oder die Umzugsfirma
Egal, ob Sie mit einem Umzugsunternehmen oder selbst umziehen. Stellen Sie sicher, dass Sie frühzeitig den Umzugswagen reservieren oder die Umzugsfirma für den geplanten Termin verbindlich buchen. Erfolgt dies zu kurzfristig kann es zu großen Problemen kommen, denn je nach Zeitraum kann die Nachfrage sehr hoch sein. In den Sommermonaten sind beispielsweise die Umzugsunternehmen immer sehr gut ausgelastet. Gleiches gilt für die LKW-Vermietungen. Außerdem spart Ihnen eine frühzeitige Buchung und Planung bares Geld, da die Konditionen bei einer frühen Buchung, ob beim Mieten eines LKWs oder bei der Buchung einer Umzugsfirma, günstiger sind.
Besorge Umzugsmaterial
Erstelle eine Liste mit den Dingen, die Sie benötigen und besorgen Sie sie rechtzeitig. Hierzu gehören in der Regel Umzugskartons, Packband, Luftpolsterfolie, Packpapier, aber auch Farbe und Utensilien zum Streichen der alten Wohnung.
Tipps:
- Anstatt Umzugskartons zu kaufen, kann man bei TURTLEBOX Umzugsboxen mieten. Sie werden geliefert und wieder abgeholt und bieten viele Vorteile. Ganz nebenbei vermeiden Sie den üblichen Pappmüll und man schont so die Umwelt.
- Markieren Sie Umzugskisten, die leicht zerbrechlichen Inhalt enthalten, entsprechend und deutlich. Drucken Sie sich entsprechende Schilder, die Sie groß mit Tesa auf die Kisten kleben, um den Umzugshelfern zu signalisieren, dass sie vorsichtig sein müssen.
Wohin soll das Umzugsgut?
Überlegen Sie sich, wohin die jeweiligen Umzugskartons und Möbelstücke transportiert werden sollen. Machen Sie dann für die Umzugshelfer den Zielort auf den Aufklebern kenntlich. Häufig ist der Zielort identisch mit dem Ort, wo Sie die Sachen eingepackt haben. Manchmal kann dies aber auch abweichen.