An der neuen Bleibe angekommen, empfiehlt sich eine kurze Begehung der Räumlichkeiten. Prüfen Sie ob alles in Ordnung ist und versichern Sie sich, dass alle Transportwege frei von Hindernissen sind. Im Zuge dessen sollte auch das Treppenhaus auf Vorschäden untersucht werden. Können Schäden festgestellt werden, diese sofort notieren und am besten fotographisch dokumentieren. In der Wohnung selbst, sollten alle kratzempfindlichen Böden mit Decken oder Ähnlichem Abgedeckt werden, um Beschädigungen oder Verschmutzungen durch den Umzug zu vermeiden.
Umzugshelfer einweisen
Nun angekommen, sollten ein paar einweisende Worte an die Umzugshelfer gerichtet werden. Im Prinzip funktioniert das Ausladen wie das Einladen. Nur eben umgekehrt. Bestimmen Sie eine Person, die nur für das Ausladen des Umzugswagens zuständig ist. Diese Person war im Idealfall auch für das Einräumen verantwortlich und hat das nötige Know How. Die restlichen Umzugshelfer tragen das Umzugsgut dann direkt in die neuen vier Wände.
Lassen Sie die Umzugskisten direkt auf die dafür vorgesehenen Zimmer verteilen. Eine farbliche Markierung der Kisten und Zimmer stellt für die Umzugshelfer eine gelungene Hilfe zur Orientierung dar. Achten Sie jedoch darauf, größere Flächen frei zu lassen. Dieser Platz wird für die spätere Möbelmontage benötigt.
Übergabeprotokoll mit Möbelspediteuren
Sie sind mit einem Umzugsunternehmen in das neue Heim gezogen? Sind alle Möbel und Umzugsgüter in der neuen Wohnung angekommen. Dann sollte das gesamte Umzugsgut auf Schäden, die während des Transports entstanden sind, überprüft werden. Bei Schadensfeststellung gleich eine Notiz und ein Foto machen und unbedingt im Protokoll vermerken lassen. Schäden, die erst im nachhinein auftauchen, müssen unbedingt in der gültigen Frist angezeigt werden, da ansonsten der Anspruch auf Schadenersetz erlöschen kann. Die Reklamation muss in der Regel schriftlich erfolgen.
Die letzten Schritte
Fast fertig. Installieren Sie gleich noch alle wichtigen Lampen und Leuchtmittel. So stehen Sie beim anschließenden Möbelaufbau nicht im Dunkeln, sobald die Sonne untergeht. Auch der Kühlschrank und sonstige elektrische Geräte können direkt angeschlossen werden. Zu guter Letzt sollte das Treppenhaus noch auf Schäden, während des Umzugs begutachtet werden und der Name an Briefkasten- und Namensschild angebracht werden. Damit ist der Umzug geschafft.
Sind alle Möbel und Kisten aus der Wohnung herausgeräumt worden, tauchen sie auf, die Spuren der letzten Jahre. Schwarze Ränder rund um die ehemaligen Möbelstücke, abstehende Fußleisten, Löcher und Dübel in den Wänden oder sogar die Folgen eines kleineren Wasserschadens. Diese Mängel müssen Sie, je nach Mietvertrag, beseitigen. Erst dann kann die Wohnung an den Vermieter übergeben werden.
Beim Verlassen der Wohnung
In der Regel muss die Mietwohnung bzw. das Mietobjekt frisch gestrichen an den Nachmieter bzw. Vermieter zurückgegeben werden. Eine Anleitung rund um das Thema Streichen und Renovieren finden Sie hier: Richtig Streichen
Haben Sie, bei Verlassen der Wohnung an alles gedacht?
- Gas- und Wasserhähne abgedreht
- Fenster geschlossen
- Briefkasten geleert
- Namensschilder an Klingel und Briefkasten entfernt
Machen Sie einen letzten Kontrollgang, um noch einmal alles in Ruhe zu kontrollieren. Lampenschirme und Leuchtmittel werden oft vergessen. Denken Sie deshalb daran, diese abzubauen und mit in die neuen vier Wände mitzunehmen.
Die Wohnungsübergabe
Die Wohnung ist leer geräumt. Alle Mängel sind beseitigt und der Urzustand der Wohnräume ist wieder hergestellt. Dann ist es Zeit für die Wohnungsübergabe mit dem Vermieter. Am besten ist es, den Vermieter über den Auszugstermin in Kenntnis zu setzen, sobald dieser feststeht. Vereinbaren Sie einen Übergabetermin– wenn möglich – kurz nach dem Umzugstag, damit sie noch etwas Zeit für die Renovierung haben.
Dokumentieren Sie alle Zählerstande, wie Gas, Wasser und Strom, unbedingt in Form eines Übergabeprotokolls. Des Weiteren werden Schäden, die Sie verursacht haben und einer Reparatur bedürfen, darin festgehalten. Ebenso soll auch vermerkt werden, wie viel Schlüssel Sie dem Vermieter zurückgeben. Auf dem Übergabeprotokoll unterschreiben Sie und der Vermieter sofern beide Parteien mit dem dokumentierten Zustand zufrieden sind. Bestehen Sie auch auf eine Kopie des Protokolls für Ihre Unterlagen.
Praxistipp: Ein Übergabeprotokoll ist zwingend notwendig um sich vor späteren Ansprüchen des Vermieters zu schützen.
Heute ist es endlich soweit, der Tag des Umzugs ist da. Idealerweise sind bereits viele Vorbereitungen vorab erledigt worden. In der alten Wohnung sind alle Kleidungsstücke in Kisten verstaut, Zerbrechliches ist gut gepolstert und richtig verpackt, die Möbel sind für den Transport vorbereitet und der Umzugswagen kann abgeholt werden. Sind alle Umzugshelfer eingetroffen, kann der Umzug losgehen.
Umzugshelfer einweisen
Zu Beginn des Umzugs ist es wichtig, alle Helfer aus Freundes- und Bekanntenkreis zusammenzurufen und eine kurze Einweisung vorzunehmen. Bei dieser Gelegenheit können Sie kurz auf den Ablauf des Umzugs eingehen und auf zerbrechliche Gegenstände und Möbelstücke hinweisen. Zudem bietet es sich an eine Person bestimmen, die nur für das Einräumen des Umzugswagens verantwortlich ist. Das garantiert einen sicher gepackten Umzugstransporter und reduziert die Schäden an Möbeln und Gegenständen.
Be- und Entladestelle sichern
Im zweiten Schritt sollte sichergestellt werden, dass die Be- und Entladestellen frei sind, damit Sie mit dem Umzugswagen einen optimalen Platz zum Einladen haben. Weisen Sie schon im Vorfeld die Falschparker auf die abgesperrte Fläche hin. Das spart Ärger am Umzugstag.
Richtig Einladen
Ist der Transporter nun an Ort und Stelle, kann mit dem Verladen des Umzugsgutes begonnen werden. Prüfen Sie vorab das Treppenhaus auf Vorschäden und dokumentieren Sie diese falls vorhanden. So können Sie später nicht für Schäden haftbar gemacht werden, die Sie nicht verursacht haben.
Setzen Sie beim Beladen auf die schon erwähnte Personeneinteilung. Eine oder zwei Personen beladen den Umzugswagen und die restlichen Personen liefern das Umzugsgut an. So behält das Team für die Beladung stetes den Überblick über das Umzugsgut und die restlichen Helfer können zügig alles anliefern.
Praxistipp: Für das Beladen des Umzugswagens gilt folgende Faustregel: Was zuerst eingeladen wird, kommt zuletzt in die Wohnung.
Richtig Sichern
Eine ordentliche Ladungssicherung ist das A und O um Personenschäden und Schäden am Umzugsgut zu verhindern. Schwere Möbelstücke sollten deshalb immer mit Gurten oder Ähnlichem an den Seitenwänden des Umzugstransporters gesichert werden. Beim Einräumen ist zu beachten, dass möglichst wenig Freiraum zwischen den Gegenständen vorhanden ist. Nutzen Sie Decken und Polstermaterial, um Lücken aufzufüllen. Das sorgt für mehr Stabilität während der Fahrt und verhindert Umstürze und Schäden.
Praxistipp: Spanngurte und Sicherungsequipment können in der Regel bei jeder Autovermietung mit angemietet werden.