Ein Umzug bringt stets vielerlei Veränderungen mit sich. Die wohl deutlichste ist freilich die räumlichen Veränderungen. Der neue Ortsteil, eine neue Stadt, neue Nachbarn und natürlich eine neue Behausung. Damit steht auch ein Wechsel bei den Versorgern vor der Tür.
Stromanbieter wechseln
Wer umzieht muss nicht zwingend seinen Stromanbieter wechseln, denn oft ist er auch im neuen Wohngebiet verfügbar. Im Zuge des Umzugs ist es trotzdem sinnvoll über einen Wechsel des Stromanbieters nachzudenken und dadurch bares Geld einzusparen.
- Stromversorger kündigen: In der Regel reicht es, wenn Sie bei einem neuen Stromanbieter suchen und mit diesem einen Vertrag abschließen. Alle weiteren Formalitäten, unter anderem die Kündigung beim vorherigen Versorger, übernimmt dann der neue Versorger für Sie.
- Stromverbrauch ermitteln : Bevor Sie die aktuellen Strompreise vergleichen, sollten Sie feststellen, wie viele Kilowattstunden Sie im Jahr verbraucht haben. Die Informationen dafür finden Sie auf Ihrer letzten Stromabrechnung. Jetzt können Sie Angebote verschiedener Stromanbieter in Ihrer Region/Stadt einholen, gut vergleichen und besser beurteilen.
- Stromanbieter vergleichen: Vergleichen Sie immer mehrere Anbieter Ihrer Region um das passende Angebot für Sie herauszufiltern. Achtung vor Supersparangeboten. Oft gibt es dabei einen Hacken, der am Ende viel Geld kosten kann. Wenn Sie etwas für die Umwelt tun möchten, besteht mittlerweile auch die Möglichkeit Öko-Strom zu beziehen. Dieser ist im Vergleich ein wenig teurer, stammt dafür aber aus erneuerbaren Energien.
- Neuen Stromvertrag abschließen: Haben Sie den passenden Vertrag für sich gefunden, kann der Vertrag abgeschlossen werden. Für einen Vertragsabschluss sollten Sie immer die Stromzählernummer sowie den aktuellen Zählerstand zur Hand haben. Meist funktioniert die Ummeldung telefonisch. Alle weiteren Unterlagen werden Ihnen in den folgenden Tagen postalisch zugesandt.
Gasanbieter ummelden
Verfahren Sie beim Wechsel des Gasanbieters analog zum Wechsel des Stromanbieters.
Praxistipp: In vielen neuen Wohngebieten gibt es die Möglichkeit mit Fernwärme zu heizen. Informieren Sie sich bei der örtlichen Gemeinde ob Ihr Haus oder Wohnung dafür geeignet sind. Heizen mit Fernwärme spart Kosten, ist umweltfreundlich und in immer mehr Anschlussgebieten verfügbar.
Internet, Telefon und Kabelfernsehen
Heutzutage aus keinem Haushalt mehr wegzudenken: Das Internet. Damit Sie nach dem Auspacken der Umzugskartons die ersten Tage in den neuen vier Wänden nicht offline verbringen müssen, ist es empfehlenswert sich schon während der Umzugsvorbereitung um den alten und neuen Internetvertrag zu kümmern.
- Alten Internetvertrag rechtzeitig kündigen: In der Regel beträgt die Kündigungsfrist nach Ablauf der Mindestlaufzeit 3 Monate. Diese Frist kann jedoch je nach Anbieter variieren. Aufschluss gibt hierbei ein Blick in die Vertragsunterlagen.
- Schriftlich Kündigen: Die Kündigung muss stets schriftlich erfolgen. Denken Sie daran im Kündigungsschreiben alle wichtigen Eckdaten zu nennen (Anschrift, Kundennummer, Kündigungsdatum, Unterschrift etc.).
- Geliehene Hardware zurücksenden: Vergessen Sie nicht die Hardware, die meist nur vom Internetdienstleiter gemietet ist, wieder unbeschadet zurückzusenden. Ansonsten können Ihnen Schadensersatzforderungen für beschädigte oder nicht eingegangene Hardware in Rechnung gestellt werden.
Ist der Kündigung für die ehemalige Bleibe in die Wege geleitet, muss ein neuer Vertrag für die neuen vier Wände abgeschlossen werden. Oft besteht auch die Möglichkeit, seinen Internetvertrag bei einem Umzug mitzunehmen. Dafür sind jedoch bestimmte Voraussetzungen notwendig. Besprechen Sie das am besten mit einem Kundenberater Ihres Internetproviders.
- Rahmenbedingungen ermitteln: Im ersten Schritt muss ermittelt werden welche Anschlüsse in der Wohnung/Haus vorhanden sind. Gibt es einen Kabelanschluss, ISDN oder sogar beides? Sind alle Anschlüsse funktionsfähig? Klären Sie diese Fragen vorab mit Ihrem Vermieter oder dem zuständigen Hausmeister bzw. der Hausverwaltung. Im Zweifel kann auch ein kleines Gespräch mit einem netten Nachbaren weiterhelfen.
- Internetangebote vergleichen: Je nachdem über welche Anschlüsse Sie verfügen, richtet sich die Wahl des Internetproviders. Im Netz finden Sie hilfreiche Vergleichsportale die, unter Berücksichtigung Ihrer Vorgaben, die besten Angebote herausfiltern.
- Angebot auswählen: Sie haben ein für Sie passendes Angebot gefunden? Dann können Sie den Anbieter auswählen und den Vertrag abschließen. ACHTUNG: Überprüfen Sie vor Abschluss auf jeden Fall nochmals die Verfügbarkeit der Angebotenen Verbindung. In der Regel können Sie diese unter Angabe Ihrer Postleitzahl auf der Homepage des Anbieters testen.
- Hardware installieren: Haben Sie den passenden Vertrag ausgewählt und abgeschlossen, bekommen Sie nach einigen Tagen die Hardware zugeschickt. Im Normalfall ist der Aufbau selbst für Laien kein Problem. Folgen Sie einfach den beigelegten Anweisungen. Sollte es doch zu Komplikationen kommen, nehmen Sie zügig Kontakt mit dem Kundendienst auf. Diese schicken dann einen Techniker. Spätestens dann sollten Sie Zugang zum World Wide Web haben und lossurfen können.
Praxistipp: Die meisten Anbieter haben sogenannten Kombipakete im Angebot, die Telefonie, Internet und digitales Fernsehen beinhalten. Informieren Sie sich bei den jeweiligen Anbietern über ein solches Gesamtpaket. Das ist in der Regel kostengünstiger und einfacher bei Problemfällen, wenn alles aus einer Hand kommt.
Ein Umzug ist meist nicht in 1-2 Tagen erledigt. Es bedarf einiger Vorlaufzeit zur Umzugsvorbereitung und Planung. Der Umzug selbst beansprucht je nach Größenordnung auch nochmal mindestens einen, wenn nicht mehrere Tage. Wer dabei auch noch einen stressigen Job hat, kommt ganz schön in Zeitnot.
Sonderurlaub bei Umzug für Berufstätige
Für einen Umzug muss man sich häufig wohl oder übel Urlaub nehmen. Doch wie ist das mit dem Urlaub? Bekomme ich auf Grund eines Umzugs als Angestellter Sonderurlaub? Die Antwort lautet: Nein. Entgegen der allgemeinen Meinung gilt: Ein allgemeiner gesetzlicher Anspruch auf Sonderurlaub bei Umzug besteht laut Bundesurlaubsgesetz (BurlG) und Bürgerlichem Gesetzbuch (BGB) nicht.*
Praxistipp: Nutzen Sie deshalb günstig gelegene Feiertage oder angehäufte Überstunden für die Tage des Umzugs. So behalten Sie Ihre Urlaubstage und können gleichzeitig Ihr Stundenkonto ausgleichen.
Umziehen für den Job
Wer also privat umzieht, kann keine bezahlte Freistellung von seinem Arbeitgeber erwarten. Anders ist die Lage jedoch, wenn es sich um eine betrieblich bedingten Umzug handelt und dieser objektiv während der Arbeitszeit notwendig ist. In diesem Fall besteht ein Anspruch auf Sonderurlaub. Das gilt beispielsweise für eine Versetzung an einen anderen Standort oder wegen eines Komplettumzugs des Firmensitzes.*
Wie viel Sonderurlaub?
Wie viel Sonderurlaub dabei gewährt wird, hängt immer von den individuellen Faktoren ab. Dazu zählen beispielsweise das Verhältnis zwischen Chef und Arbeitnehmer, die konkrete Auftragslage, die Betriebszugehörigkeit und die Leistungsbereitschaft des Angestellten und vieles mehr.*
Praxistipp: In der Regel kann ein Arbeitnehmer mit einem Tag Sonderurlaub bei Umzug innerorts sowie zwei Tagen bei einem Wohnortwechsel rechnen.
(*) Da wir keine Juristen sind, sich die Gesetzgebung ändern kann und es ggf. Spezialfälle gibt, die wir nicht berücksichtigt haben, bitten wir um ihr Verständnis, dass wir keine Haftung für die hier gegebenen Informationen übernehmen können. Bitte konsultieren Sie einen Anwalt zur aktuellen Rechtslage und Rechtsberatung.
Einige Tage vor dem Umzugstag sollten alle großen elektrischen Geräte für den Transport vorbereitet werden. Vor allem Kühl- und Gefrierschränke sollten 1-2 Tage vor dem Umzug vom Stromnetz genommen werden und Zeit zum Abtauen und Reinigen eingeplant werden. Bei Spül- und Waschmaschine muss beim Ausbau vorsichtig das Wasser abgelassen werden. Dabei empfiehlt es sich einen Fachmann hinzuzuziehen.
Lebensmittel aufbrauchen/spenden
Versuchen Sie alle Lebensmittel nach und nach zu verbrauchen. Nicht genutzte Lebensmittel können an karitative Einrichtungen gespendet werden. Foodsharing freut sich immer größerer Beliebtheit. Das Internet ermöglicht viele Menschen zu erreichen, die überschüssige Lebensmittel annehmen, um möglichst wenig Lebensmittel in den Müll geben zu müssen.
Praxistipp: Foodsharing gibt es in nahezu allen Großstädten Deutschlands. Informieren Sie sich über das Internet über eine Annahmestelle in Ihrer Nähe oder Facebookgruppen, über die Essen abgegeben werden kann.
Kühlschrank richtig transportieren
Sind alle Lebensmittel verbraucht und das Kühlgerät komplett ausgeräumt, kann dieses außer Betrieb genommen werden. Für Kühlgefrierkombinationen sollten 1-2 Tage für das Abtauen des Gefrierfachs eingeplant werden. Kühlschrank und Gefrierschrank nie mit agressiven Reinigungsmitteln reinigen, da so Plastikoberflächen beschädigt werden können. Benutzen Sie hauptsächlich Spülmittel zur Reinigung.
Es empfiehlt sich, Glasplatten und Einlegeböden der Kühlgeräte herauszunehmen und sicher zu verpacken. Nutzen Sie einen Streifen Klebeband um die Türen zu fixeren und ein Öffnen der Türen während Fahrt oder Transport zu vermeiden. Zum Schutz des Kühlschranks sollte dieses mit Decken oder Folien eingewickelt werden.
Achtung: Ein Kühlschrank bzw. Gefrierschrank sollte immer nur stehend bzw. leicht gekippt transportiert werden (nicht hinlegen!).
Sichern Sie die Kühlgeräte beim Transport mit Hilfe von Sicherungs- und Spanngurten, um ein Umstürzen zu verhindern. Versichern Sie sich beim Aufstellen, dass das Kühlgerät waagerecht ausgerichtet ist. In der Regel kann der Kühlschrank bzw. der Gefrierschrank sofort wieder in Betrieb genommen werden. Zur Sicherheit sollten Sie trotzdem einen Blick in das Handbuch des Herstellers werfen oder bei der Hotline des Herstellers nachfragen.
Praxistipp: Ist der Kühlschrank liegend Transportiert worden, ist das Gerät deswegen nicht defekt. Es ist jedoch darauf zu achten, dass das Kühlgerät einige Tage in aufrechter Position steht bleibt. Dies ist wichtig, damit sich die Kühlflüssigkeit wieder verteilen kann.
Achtung: Schließen Sie das Gerät dabei noch nicht an das Stromnetz an. Nach 2-3 Tagen in aufrechter Haltung können Sie das Gerät wieder anschließen.
Kühlschrank wird länger nicht genutzt
Wird der Kühlschrank bzw. der Gefrierschrank vor- während oder nach dem Umzug länger nicht im Betrieb genommen, sollten alle Lebensmittel herausgeräumt und der Kühlschrank anschließend gründlich gereinigt werden. Anschließend die Türen unbedingt offen stehen lassen, um eine Luftzirkulation zu gewährleisten, die Geruchsfestsetzungen und Schimmelbildung verhindert.
Waschmaschine abschließen
Oft müssen nicht nur Kühl-und Gefrierschrank umziehen, sondern auch Spül- und Waschmaschine wechseln ihren Standort. Auch dabei gibt es einige Sachen zu beachten.
- Waschmaschine reinigen & Wasser abpumpen: Lassen Sie die Waschmaschine im leeren Zustand ein Reinigungsprogramm mit einem milden Reinigungsmittel durchlaufen. Dadurch lösen sich Verschmutzungen, Bakterien und Kalkansätze. Zuletzt lassen Sie das Wasser abpumpen.
- Abdrehen aller Wasserventile: Im nächsten Schritt drehen Sie alle Wasserventile und Zuläufe zur Waschmaschine ab um unkontrollierten Wasseraustritt zu vermeiden
- Entfernen Sie die Waschmaschine von der Wand: Ziehen Sie, am besten zu zweit, die Maschine vorsichtig von der Wand weg. So verschaffen Sie sich Raum und Überblick und machen sich Leitungen und Abwasserschlauch einfacher zugänglich.
- Ziehen Sie den Netzstecker der Waschmaschine und trennen Sie sie damit vom Stromnetz
- Schrauben Sie die Zulauf- und Ablaufschlauch ab: Stellen Sie beim Abschließen der Schläuche einen Eimer bereit, um ablaufendes Wasser in den Schläuchen aufzufangen.
- Schrauben Sie die Schläuche von den Zuläufen an der Wand ab
Praxistipp: Für einen kurzen Transport der Waschmaschine genügt es, die nur die Leitung zur den Wandanschlüssen zu entfernen. Die waschmaschinenseitigen Anschlüsse lassen Sie einfach angeschlossen und fixieren alle Schläuche mit Klebeband und Kabelbinder am Rücken der Maschine.
Eine gute Vorbereitung aller Umzugsgegenstände ist das A und O beim Umziehen. Vor allem bei Umzügen in Eigenregie kann Ihnen eine gründliche Vorarbeit nervige Zwischenfälle am Umzugstag selbst ersparen. Denken Sie daher immer daran, die sperrigsten Umzugsgegenstände ausreichenden für den Umzug vorzubereiten. Wir zeigen Ihnen worauf Sie beim Möbeltransport besonders Acht geben sollten.
Die Grundregel
Für den Möbeltransport gilt die Grundregel: Was im Stück transportiert werden kann, soll nicht zerlegt werden, sondern im Stück transportiert werden. Das erspart nicht nur nervige Ab-und Aufbautätigkeiten, sondern auch viel Zeit.
Überlegen Sie auch, welche Möbel Sie wirklich in der neuen Wohnung haben wollen. Vielleicht gibt es das ein oder andere Möbelstück, dass sie entsorgen können. Das spart Platz im LKW und Zeit und Kraft am Umzugstag.
Möbel abbauen
Bevor der Umzugstransport los gehen kann, müssen in der alten Wohnung die Möbel für den Umzug vorbereitet werden. Sind die Möbel zu groß, um sie am Stück zu transportieren, müssen sie für den Transport auseinandergebaut werden. Denken Sie daran passendes Werkzeug vorbereiten und sich eine helfende Hand für den Abbau zu organisieren. Haben Sie einen Helfer und alle nötigen Werkzeuge parat, kann es losgehen. Dabei hilft es wie folgt vorzugehen.
Im ersten Schritt werden alle Regalböden und Schubladen entfernt. Diese können am besten in zusammengebautem Zustand transportieren werden. Eine Durchnummerierung aller Möbelteile erleichtert den Zusammenbau am finalen Standort erheblich. Kleinteile, Schrauben und Muttern lassen sich am besten in kleinen Plastikbeuteln aufbewahren. Sind diese auch noch ausreichend mit dem Inhalt beschriftet, ist der Möbelaufbau schon so gut wie erledigt. Kleben Sie die beschrifteten Plastiktütchen am besten immer mit einem Stückchen Klebeband an die dazugehörigen Möbelteile.
Praxistipp: Möbelstücke immer von oben nach unten abbauen.
Zuletzt entfernen Sie, falls nötig, noch alle Griffe und Schlüssel vom Mobiliar. Um Transportschäden zu vermieden, ist es unerlässlich alle Möbelteile mit Polsterfolie oder Ähnlichem zu schützen. Nun kann alles in den Möbeltransporter verladen werden. Wichtig ist dabei, alle Gegenstände mit Spanngurten und Schnüren gut zu sichern.
Möbel aufbauen
Sind alle Möbelteile unversehrt am neuen Wohnort angekommen, geht es daran, die Möbel wieder zusammenzusetzen. Ein systematisches Vorgehen hilft dabei, schnell Fortschritte zu erzielen.
- Verteilen Sie alle Möbelstücke auf die für sie vorgesehenen Räume.
- Bauen Sie oft genutzte Möbelstücke zuerst auf.
- Bereiten Sie alle benötigten Werkzeuge vor.
- Bauen Sie Ihre Einrichtung immer mindestens zu zweit auf.
Ist eine ebene Aufbaufläche gewählt, kann mit der Zusammensetzung der Teile begonnen werden. Der Boden kann mit alten Teppichen oder Malervlies vor Beschädigungen beim Aufbau geschützt werden. Wird das Möbelstück direkt am Aufstellort zusammengebaut, kann man zusätzlich Kräfte sparen.
Praxistipp: Nicht selten kommt es vor, das Schrauben und Dübel nach mehrmaligem Ab-und Aufbau nicht mehr richtig fest sitzen. Hier kann Holzleim Abhilfe schaffen. Füllen Sie einfach ein wenig Holzleim in die jeweiligen Löcher und fügen Sie Schrauben oder Dübel ein. Der Holzleim sorgt dann für die nötige Festigkeit.
Sind Kleinkinder oder Babies im Haushalt unterwegs, sollten alle Möbel zusätzlich an den Wänden fixiert werden. Ein Umsturz der Einrichtung, der schwere Verletzungen mit sich bringen kann, wird so ganz einfach verhindert.
Der Tag des Umzugs rückt nun immer näher. Nun geht es ans Einräumen und Packen. Wir zeigen Ihnen worauf es beim Packen ankommt, wie Sie Ihre Habseligkeiten sicher in die neue Wohnung schaffen können und wie Sie alles leichter wieder finden.
Richtig Packen? Kein Problem!
Mit Umzugskisten ist richtig packen einfach. Sie brauchen ca. eine Umzugskiste pro Quadratmeter Wohnraum. Eine Alternative sind Bananenkartons mit Deckel. Kleine Teile wie Schmuck, Stifte usw. passen gut in Schuhkartons, die dann in die Umzugskisten kommen.
Praxistipp: Die Grundregel besagt, dass man für eine durchschnittlich eingerichtete Wohnung in etwa 20 Umzugskartons pro Zimmer benötigt. Vergessen Sie bei der Berechnung jedoch nicht die Kellerabteile oder die Abstellkammer im Speicher.
Systematisch Packen
Packen Sie in eine Umzugskiste immer nur Gegenstände eines Wohnraums: In eine Umzugskiste nur Gegenstände aus der Küche , in eine andere die aus dem Schlafzimmer, usw. Beginnen Sie mit den Dingen, die Sie selten brauchen. Schwere Dinge wie Bücher und Geschirr kommen in den jeweiligen Kisten nach unten. Machen Sie die Umzugskisten nur so schwer, dass Sie sie gut eine Zeit lang tragen können. Ist die Kiste schon sehr schwer aber nur zur Hälfe befüllt, können Sie den Stauraum noch mit leichteren Gegenständen auffüllen. Achten Sie beim Umzugskisten Einräumen darauf, dass sich der Deckel flach schließen lässt und Ihre Hände problemlos in die Grifflöcher fassen können.
Praxistipp: Füllen Sie eine normale Umzugskiste nie komplett mit Bücher auf. Ansonsten kann die Kiste reißen oder sie ist schlichtweg nicht mehr tragbar. Nutzen Sie für schwere Gegenstände wie Bücher kleiner Formate an Umzugskisten (sog. Bücherkartons / Bücherboxen). Damit bleibt das Gewicht gering und der Inhalt wird besser geschützt.
Geschirr und andere zerbrechliche Gegenstände werden einzeln in Packpapier oder Luftpolsterfolie eingewickelt. Stopfen Sie die Lücken zwischen den Gläsern mit Packpapier oder Handtüchern aus, damit die Gläser nicht verrutschen können. Flaschen werden ebenfalls eingewickelt und stehend transportiert. Alternativ gibt es für beides Gläserkisten mit Einsteckfächern.
Praxistipp: Transportieren Sie Geschwirr nie gestapelt aufeinander, sondern immer in hoch-kanter Position. Bei Erschütterungen bleibt so zerbrechliches länger unversehrt.
Packen Sie in die Überlebenskiste die Dinge, die Sie in der neuen Wohnung in den ersten Tagen benötigen. Dazu gehören Schere, Müllbeutel, Flaschenöffner, Küchenrolle, Toilettenpapier, Ladegeräte, Stifte, Wäsche, Waschzeug, Handtücher, persönliche Dokumente, ggf. Übergabeprotokoll, usw.
Richtige Markierung der Umzugskisten
Schreiben Sie auf die Umzugskisten auf ablösbaren Etiketten oder Kreppband oben und an der Seite den Inhalt und das Zimmer. Wenn Sie für jedes Zimmer eine andere Farbe wählen, ist auf einen Blick erkennbar, wohin die Umzugskisten gehören. Markieren Sie Umzugskisten mit zerbrechlichem Inhalt und die Überlebenskiste auffällig.
Umzugskisten machen einiges mit während eines Umzugs. Sie werden gestapelt, geschoben, getragen, gewuchtet, gequatscht und fallen gelassen. Kommt dann auch noch Regen und Nässe ins Spiel, stößt die gewöhnliche Umzugsbox schonmal an ihre Grenzen. Folglich ist die Wahl der passenden Umzugskiste für einen entspannten Umzug von hoher Bedeutung. Welche Box ist nun die richtige? Mieten oder Kaufen? Was passt am besten für mich? Alle Antworten finden Sie im folgenden Abschnitt.
Falls Sie sich fragen, was TURTLEBOX ist und wie wir Ihren Umzug erleichtern, Sie der Umwelt helfen UND gleichzeitig Kosten sparen, wird Ihnen hier geholfen: Was ist TURTLEBOX?
Wie viele Umzugskisten werden benötigt?
Im Zuge der Umzugsplanung und Umzugsvorbereitung bekommt man im Laufe der Zeit immer mehr Gespür für die Umfänge seines Umzugs. Dies ist von Vorteil, wenn es darum geht, wie viele Umzugskisten für den Umzug besorgt werden müssen.
Die Anzahl an Umzugskartons, die für einen Umzug benötigt werden, sind von Haushalt zu Haushalt sehr unterschiedlich. Viele Faktoren (z. B. wie viele Personen in einem Haushalt leben, wie lange man bereits in der Wohnung lebte, wie groß die Wohnung ist, gibt es ein Kellerabteil) beeinflussen die Größe eines Haushalts und somit die Anzahl der benötigten Umzugskartons.
Wir empfehlen folgende, einfache, aber in der Praxis recht bewährte Faustregel zur Ermittlung der Anzahl der Umzugskartons anzuwenden:
1-Personenhaushalt: In der Regel benötigt man etwa 20-30 Umzugskartons für einen normalen Single-Haushalt. (1 bis 2 Zimmer-Wohnung) Für ein WG Zimmer benötigt man häufig deutlich weniger: Mit 10-15 Umzugskartons dürfte man auskommen.
Mehr-Personen-Haushalt: Je Person kann man 20-25 Umzugskartons rechnen. Bei einem 2-Personenhaushalt tendiert die Anzahl pro Person eher Richtung 25. Um so mehr Personen in einem Haushalt leben, desto mehr tendiert die Anzahl eher gegen 20 Kartons pro Person. Rechnen Sie für ein Baby/Kleinkind etwa mit zusätzlichen 10 Umzugskartons.
Praxistipp: Lieber mehr Umzugskisten besorgen als zu wenige. Im Zuge der Besorgung ist der Mehraufwand gering. Nachträgliche Besorgungen jedoch kosten Zeit, Geld und Nerven.
Eine zweite, wenn auch nicht ganz so präzise Regel zur Berechnung der Anzahl an Umzugskartons lautet: je Quadratmeter Wohnfläche einen Umzugskarton.
Umzugskisten kaufen oder mieten?
Umzugskisten werden meist nur für den Umzug genutzt und verstauben anschließend in Kellerabteilen und Abstellräumen. Meisten nehmen die Umzugskisten wertvollen Platz weg, so dass man sie ohnehin entsorgen muss. Gerade nach dem harten Umzug tut man gut daran sich diesen Schritt zu ersparen.
Ein Kauf von Umzugskisten sollte gut überlegt sein. Wer also weiß, dass der kommende Umzug der erste und einzige für einen längeren Zeitraum bleiben wird, ist gut damit beraten, sich Umzugsboxen zu mieten.
Umzugsboxen mieten bietet zudem auch noch einige Vorteile:
- Geringere Kosten als Kauf
- Umzugskisten stehen nach Umzug nicht in der Wohnung, Keller oder Flur herum
- Umweltfreundlichkeit der Mehrfachverwendung
Umzugskarton vs. Umzugskiste (Turtlebox)
Wer umzieht, muss heute nicht mehr zum herkömmlichen Umzugskarton aus Pappe greifen. Der Umzugskarton hat Konkurrenz bekommen: Die Kunststoffbox.
Auf der Seite von TURTLEBOX kann man die Umzugsboxen für die Dauer des Umzugs mieten. Das Mehrwegsystem von TURTLEBOX wurde von der Landeshauptstadt München mit dem Münchner Umweltpreis ausgezeichnet, da die grünen Umzugskisten sehr langlebig sind und während ihres Lebenszyklus die üblich verwendete Kartonage einspart.
Man kann die praktischen Boxen bequem online bestellen oder auch telefonisch. Die Boxen werden nach der Bestellung an eine beliebige Adresse geliefert und nach dem Umzug von der neuen Adresse wieder abgeholt. Das bedeutet weniger Stress für den Kunden und keine herumstehenden Kartons, wenn der Umzug abgeschlossen ist. Die Umzugsboxen sind gegenüber Pappkartons sehr stabil und bringen folgende Vorteile mit sich:
- geringere Mietkosten verglichen mit einem Kauf von Pappkartons
- sehr hohe Stabilität und Strapazierfähigkeit, kein Einreißen der Henkel oder Laschen
- Stapelbarkeit ohne Einknicken oder Umstürzen
- hohe Stoßfestigkeit, besserer Schutz für fragile Inhalte
- Umweltfreundlich, wegen Mehrfachverwendung. Die Boxen können viele 100 Male als Mehrwegsystem wiederverwendet werden.
- Sauberkeit, gründliche Reinigung nach jeder Nutzung
Turtlebox vereinen die Vorteile des Mietens mit den Vorteilen stabiler Umzugsboxen.