Strom, Gas, TV und DSL

Ein Umzug bringt stets vielerlei Veränderungen mit sich. Die wohl deutlichste ist freilich die räumlichen Veränderungen. Der neue Ortsteil, eine neue Stadt, neue Nachbarn und natürlich eine neue Behausung. Damit steht auch ein Wechsel bei den Versorgern vor der Tür.

Stromanbieter wechseln

Wer umzieht muss nicht zwingend seinen Stromanbieter wechseln, denn oft ist er auch im neuen Wohngebiet verfügbar. Im Zuge des Umzugs ist es trotzdem sinnvoll über einen Wechsel des Stromanbieters nachzudenken und dadurch bares Geld einzusparen.

  1. Stromversorger kündigen: In der Regel reicht es, wenn Sie bei einem neuen Stromanbieter suchen und mit diesem einen Vertrag abschließen. Alle weiteren Formalitäten, unter anderem die Kündigung beim vorherigen Versorger, übernimmt dann der neue Versorger für Sie.
  2. Stromverbrauch ermitteln : Bevor Sie die aktuellen Strompreise vergleichen, sollten Sie feststellen, wie viele Kilowattstunden Sie im Jahr verbraucht haben. Die Informationen dafür finden Sie auf Ihrer letzten Stromabrechnung. Jetzt können Sie Angebote verschiedener Stromanbieter in Ihrer Region/Stadt einholen, gut vergleichen und besser beurteilen.
  3. Stromanbieter vergleichen: Vergleichen Sie immer mehrere Anbieter Ihrer Region um das passende Angebot für Sie herauszufiltern. Achtung vor Supersparangeboten. Oft gibt es dabei einen Hacken, der am Ende viel Geld kosten kann. Wenn Sie etwas für die Umwelt tun möchten, besteht mittlerweile auch die Möglichkeit Öko-Strom zu beziehen. Dieser ist im Vergleich ein wenig teurer, stammt dafür aber aus erneuerbaren Energien.
  4. Neuen Stromvertrag abschließen: Haben Sie den passenden Vertrag für sich gefunden, kann der Vertrag abgeschlossen werden. Für einen Vertragsabschluss sollten Sie immer die Stromzählernummer sowie den aktuellen Zählerstand zur Hand haben. Meist funktioniert die Ummeldung telefonisch. Alle weiteren Unterlagen werden Ihnen in den folgenden Tagen postalisch zugesandt.

Gasanbieter ummelden

Verfahren Sie beim Wechsel des Gasanbieters analog zum Wechsel des Stromanbieters.

Praxistipp: In vielen neuen Wohngebieten gibt es die Möglichkeit mit Fernwärme zu heizen. Informieren Sie sich bei der örtlichen Gemeinde ob Ihr Haus oder Wohnung dafür geeignet sind. Heizen mit Fernwärme spart Kosten, ist umweltfreundlich und in immer mehr Anschlussgebieten verfügbar.

Internet, Telefon und Kabelfernsehen

Heutzutage aus keinem Haushalt mehr wegzudenken: Das Internet. Damit Sie nach dem Auspacken der Umzugskartons die ersten Tage in den neuen vier Wänden nicht offline verbringen müssen, ist es empfehlenswert sich schon während der Umzugsvorbereitung um den alten und neuen Internetvertrag zu kümmern.

  1. Alten Internetvertrag rechtzeitig kündigen: In der Regel beträgt die Kündigungsfrist nach Ablauf der Mindestlaufzeit 3 Monate. Diese Frist kann jedoch je nach Anbieter variieren. Aufschluss gibt hierbei ein Blick in die Vertragsunterlagen.
  2. Schriftlich Kündigen: Die Kündigung muss stets schriftlich erfolgen. Denken Sie daran im Kündigungsschreiben alle wichtigen Eckdaten zu nennen (Anschrift, Kundennummer, Kündigungsdatum, Unterschrift etc.).
  3. Geliehene Hardware zurücksenden: Vergessen Sie nicht die Hardware, die meist nur vom Internetdienstleiter gemietet ist, wieder unbeschadet zurückzusenden. Ansonsten können Ihnen Schadensersatzforderungen für beschädigte oder nicht eingegangene Hardware in Rechnung gestellt werden.

Ist der Kündigung für die ehemalige Bleibe in die Wege geleitet, muss ein neuer Vertrag für die neuen vier Wände abgeschlossen werden. Oft besteht auch die Möglichkeit, seinen Internetvertrag bei einem Umzug mitzunehmen. Dafür sind jedoch bestimmte Voraussetzungen notwendig. Besprechen Sie das am besten mit einem Kundenberater Ihres Internetproviders.

  1. Rahmenbedingungen ermitteln: Im ersten Schritt muss ermittelt werden welche Anschlüsse in der Wohnung/Haus vorhanden sind. Gibt es einen Kabelanschluss, ISDN oder sogar beides? Sind alle Anschlüsse funktionsfähig? Klären Sie diese Fragen vorab mit Ihrem Vermieter oder dem zuständigen Hausmeister bzw. der Hausverwaltung. Im Zweifel kann auch ein kleines Gespräch mit einem netten Nachbaren weiterhelfen.
  2. Internetangebote vergleichen: Je nachdem über welche Anschlüsse Sie verfügen, richtet sich die Wahl des Internetproviders. Im Netz finden Sie hilfreiche Vergleichsportale die, unter Berücksichtigung Ihrer Vorgaben, die besten Angebote herausfiltern.
  3. Angebot auswählen: Sie haben ein für Sie passendes Angebot gefunden? Dann können Sie den Anbieter auswählen und den Vertrag abschließen. ACHTUNG: Überprüfen Sie vor Abschluss auf jeden Fall nochmals die Verfügbarkeit der Angebotenen Verbindung. In der Regel können Sie diese unter Angabe Ihrer Postleitzahl auf der Homepage des Anbieters testen.
  4. Hardware installieren: Haben Sie den passenden Vertrag ausgewählt und abgeschlossen, bekommen Sie nach einigen Tagen die Hardware zugeschickt. Im Normalfall ist der Aufbau selbst für Laien kein Problem. Folgen Sie einfach den beigelegten Anweisungen. Sollte es doch zu Komplikationen kommen, nehmen Sie zügig Kontakt mit dem Kundendienst auf. Diese schicken dann einen Techniker. Spätestens dann sollten Sie Zugang zum World Wide Web haben und lossurfen können.

Praxistipp: Die meisten Anbieter haben sogenannten Kombipakete im Angebot, die Telefonie, Internet und digitales Fernsehen beinhalten. Informieren Sie sich bei den jeweiligen Anbietern über ein solches Gesamtpaket. Das ist in der Regel kostengünstiger und einfacher bei Problemfällen, wenn alles aus einer Hand kommt.